Pokalaus nach starkem Spiel der 2. Männer

Am Donnerstagabend empfingen die 2. Männer des RSK den SV Preußen Reinfeld II in der zweiten Runde des Pokals für untere Mannschaften.
Die im Ligabetrieb gleich drei Klassen höher spielenden Preußen gingen als haushohe Favoriten in das Spiel.
Vom großen Klassenunterschied war dann aber zunächst nicht viel zu sehen. Die Gäste zwar mit der reiferen Spielanlage und individuell zweifellos überlegen, der RSK glich dies aber durch Einsatzwillen und Mut nahezu aus.
Das Mittelfeld mit Reza, Jan, Marcel und Debütant Amir ackerte von der 1. Minute und machte das letzte Drittel im Zusammenspiel mit der Viererkette dicht. Vorne warteten Marc und Ove, die auf ihre Chance lauerten und diese schneller bekamen, als damit in so einer Konstellation zu rechnen war.
Zwar verbuchte Reinfeld den ersten Torschuss der Partie, aber die Sterne antworteten promt. Und wie.
Hoher Ball an den 16er auf Schalli, der den Ball gegen seinen Gegenspieler behauptet und auf Ove halblinks vor dem Strafraum ablegt. Der aktuelle Torschütze vom Dienst fackelt nicht lange und befördert das Spielgerät per Dropkick im hohen Bogen über den Fänger hinweg ins Netz. 1:0 nach 5 Minuten.
Reinfeld bemühte sich zwar um eine direkte Antwort, aber der RSK blieb konzentriert und konsequent.
Der durchaus schonmal zu beobachtenden Schlendrian nach eigenen Treffern, blieb glücklicherweise aus.
Und auch wenn es sicher nicht den Tatsachen entsprechen würde von einer komplett ausgeglichenen Partie zu sprechen, allein die Ballbesitzphasen widerlegen das klar, versteckten sich die Sterne auch weiterhin nicht. Ove, Marcel und Schalli machten vorne Dampf und auch das Mittelfeld konnte immer mal wieder nachschieben und für Gefahr sorgen.
Nicht verschweigen wollen wir, dass es dem RSK durchaus zupass kam, dass die Preußen in der Phase viel mit langen Bällen agierten, die gut verteidigt wurden und wenn sie dann doch in die gefährliche Zone kamen regelmäßig etwas überhastet spielten.
So war es dann auch nicht überraschend, dass dem Ausgleich in 26. Minute ein paar Unkonzentriertheiten der Sterne-Defensive vorausgingen.
Einwurf auf der linken Seite auf Höhe der Strafraumkante.
Während die Gäste schnell schalteten, brauchte der RSK etwas zu lange zur Orientierung. Der Ball wird zwischen Strafraum und Seitenaus geworfen, der Empfänger nicht konsequent am Flanken gehindert und in der Mitte steht der Torschütze auch etwas zu allein. Da sieht man dann eben doch den Klassenunterschied. Ausgleich nach knapp einer halben Stunde.
Und Reinfeld drückte jetzt nochmal auf´s Gaspedal. Der RSK jetzt aber wieder wach, verteidigte den Sturmlauf lange gut weg und kam offensiv auch selbst ab und an in gute Situationen.
Dann wurde es leider etwas tragisch. Ruben bekommt links am eigenen Strafraum den Ball, entscheidet sich zunächst für den Versuch sich im direkten Duell mit dem pressenden Angreifer durchzusetzen, bricht dann ab und spielt unter Druck etwas kurz zu Timo. Der kommt an den Ball aber erlaubt sich die vermutlich einizige Sekunde Unkonzetriertheit genau jetzt und spielt den Ball einem Angreifer unmittelbar in den Fuß, der dann wenig Mühe hat das leere Tor zu treffen. 1:2 kurz vor der Halbzeit.
Tragisch besonders deshalb, weil sowohl Ruben, als auch Timo bis dahin – und so viel sei verraten – auch im gesamten restlichen Spielverlauf eine bärenstarke Partie ablieferten. Von daher ist den beiden ganz sicher kein Vorwurf zu machen.
Quasi mit dem Halbzeitpfiff hat Schalli noch die Chance zum Ausgleich. Sein Abschluss infolge einer Ecke ging aber knapp drüber.
Dann war erstmal Pause.
Das Team von Schalli und Schüler hat eine senstationelle erste Hälfte gespielt. Sie konnten dem zweifellos individuell besseren Team das Leben über ganz weite Strecken sehr schwer machen. Das hat Kraft gekostet und die zweite Hälfte würde nochmal lang werden. Aber mit der bisherigen Einstellung war noch nichts verloren.
Die erste Viertelstunde des zweiten Durchgangs verlief relativ ereignisarm. Reinfeld mit mehr Ballbesitz, der RSK mit konsequenter Defensivarbeit ohne nur zu Mauern.
Die erste erwähnenswerte Szene dann für den RSK. Schalli wird knapp in der Hälfte der Gäste auf Reisen geschickt und sieht sich schon im Duell mit dem Keeper. Leider erfolgt ein Pfiff. Abseits. Auch wenn es natürlich ein schöner Start in den zweiten Durchgang gewesen wäre, wäre es tatsächlich ein irregulärer Treffer gewesen.
Reinfeld war da leider konsequenter. Fast im Gegenzug fällt das 3:1. Die Entstehung ist dem Autor leider entfallen. Auch wenn noch fast eine halbe Stunde zu gehen war, war das Spiel nun natürlich entschieden.
Das führte aber nicht dazu, dass die Sterne sich jetzt hängenließen. Es wurde weiter gefightet und auch wenn die Kräfte langsam nachließen wurde sich hinten in jeden Ball geworfen und auch die Reinfelder Hälfte lag nun nicht verweist dar.
Einen Treffer konnte der SVP zwar noch erzielen, aber damit ist es dann auch gewesen.
Nach einem unterhaltsamen Spiel, in dem vor allem im ersten Durchgang der Klassenunterschied zumindest deutlich kleiner wirkte, als er tatsächlich ist, setzen sich die Favoriten am Ende verdient durch. Mit etwas weniger Pech und vielleicht auch ein/zwei Alternativen mehr auf der Bank wäre aber ganz vielleicht sogar ein Pokal-Coup möglich gewesen.
Glückwunsch an den Karpfenteich und vielen Dank für das faire Spiel.
Und auch Schüler, Schalli und ihr Team dürfen stolz auf sich sein. Denn wie sagte der Co-Coach nach dem Spiel? Mit der Einstellung und Leistungsbereichtschaft, gibt es in der Liga kein Team, vor dem der RSK Angst haben muss.
Das gilt es dann gleich am morgigen 4. Spieltag der C-Klasse zu beweisen, wenn der Brunsbeker SV auf den Stormarnplatz kommt.
Aufstellung: Timo – Idriss, Ruben, Max, Ingo (Eric) – Reza (Phil), Jan, Marcel, Amir (Ahmed), Ove – Schalli (Flo)

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