RSK Frauen – SG Elmenhorst/Lütau 0:3

Samstagmittag empfingen die RSK Frauen die SG Elmenhorst/Lütau auf dem Stormarnplatz. Da es sich erst um den 2. Spieltag der Kreisliga handelte waren Prognosen vor dem Anpfiff schwer. Beide Teams starteten punkt- und torlos in die Saison. Die Gäste unterlagen dabei dem Büchen-Siebeneichener SV mit 0:5. Nun aber zum eigentlichen Spiel.

Der RSK begann zunächst abwartend und bemühte sich um defensive Kompaktheit. Die ersten Spielminuten gingen somit an die Gäste aus dem Lauenburgischen. Das flüssige Kurzpassspiel und zügige Seitenwechsel vor dem 16er waren schön anzusehen und führten nach 10 Minuten zum Führungstreffer. Angriff über rechts, die Sterne machen die Räume gut eng, können aber den quer vor den 16er gespielten Ball nicht verhindern. Die dort einlaufende Gegnerin sieht sich keiner Abwehrspielerin mehr gegenüber und kann Mary mit einem Flachschuss aus 13 Metern ins rechte Eck überwinden.
Davon ließ sich der RSK nicht weiter schocken und wurde in der Folge mutiger. Das Spielgeschehen verlagerte sich nun zusehends in die Hälfte der SG. Das Passspiel wurde griffiger und die in der Vergangenheit oft gesehen Nervosität am Ball legte sich von Minute zu Minute und es sprangen die ersten vielversprechenden Angriffe heraus. Besonders hervorzuheben ist die rechte Seite mit Nora und Anna, die sich nun oft Richtung Strafraum kombinierten und für Gefahr sorgen konnten. Nur der mittlerweile verdiente Treffer ließ noch auf sich warten.
Anders leider auf der gegenüberliegenden Seite. Knappe 25 Minuten waren gespielt, als Elmenhorst/Lütau zum zweiten Mal jubeln durfte. Kombinationsspiel durch das Mittelfeld, Steilpass in den Strafraum und die Nr. 26 kommt den entscheidenden Moment vor Mary an den Ball und lupft ihn über die Ahrensburger Fängerin hinweg in Richtung Tor. Und jetzt wurde es ein kleines bisschen tragisch. Der Ball flog zwar in Richtung Tor, ging aber an den linken Innenpfosten und trudelte von dort annähernd parallel zur Torlinie ganz gemächlich über eben diese. Leider hatte die RSK-Abwehr zu dem Zeitpunkt schon den entscheidenden Moment lang abgeschaltet, sonst hätten die Chancen gut gestanden, das Leder noch vor der Linie zu klären. 0:2.
Nichstdestotrotz blieb die Begegnung weitestgehend offen, auch wenn bis zum Pausenpfiff nichts weiter relevantes mehr passieren sollte.

Der zweite Durchgang begann wie der erste, die Gäste mit etwas mehr Druck. Dieses Mal brauchte es aber glücklicherweise kein Gegentor, bevor sich die RSK-Frauen befreien konnten. Es ging hin und her und beide Teams hatten Gelegenheiten ihr Torekonto zu erhöhen. Und wie schon in der ersten Hälfte ging viel über die rechte RSK-Seite. Ob es an der Herbstluft lag wissen wir nicht, aber was Anna für ein Laufpensum abspulte, sorgte für reichlich Ehrfurcht an der Seitenlinie. Sie ging quasi jeden Angriff mit, nur um Momente später hinten den Gegenangriff zu unterbinden. Stark.
Nun wurde streckenweise aber auch sichtbar, dass es sich gerade um die erste Großfeldsaison des RSK handelt. Die Räume im Mittelfeld wurden größer und die Konzentration in der Defensive der Gäste ließ nach. Doch anstatt die ganze Breite des Feldes zu nutzen, wurde der Ball meistens dorthin gespielt, wo es eng war. Auch dort konnte der Ball häufig gut behauptet werden, aber echte Gefahr enstand dadurch nur selten.
Ein Treffer fiel dann doch noch, leider erneut auf der falschen Seite. Knapp 20 Minuten vor dem Abpfiff erhöhte Elmenhorst/Lütau auf 0:3. Steilpass in den 16er, Mary klärt mit dem Fuß und eine Angreiferin fängt den Ball ab. Die etwas unsortierte Abwehr kommt nicht mehr entsheidend dazwischen und nach mehrern Stationen landet der Ball im Netz.
Auch in der Folge steckte der RSK nicht auf und konnte das Spiel relativ offen gestalten. Ein Treffer sollte aber nicht mehr gelingen.

Es blieb also beim 0:3 und letztendlich geht der Sieg der Gäste auch in Ordnung. Die reifere Spielanlage und die Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor, waren die heute entscheidenden Unterschiede.
Beim RSK sahen die Zuschauer*innen aber eine klar positive Entwicklung. Das Spiel gewinnt zusehends an Struktur und man hat das Gefühl es fehlt eigentlich nur das erste Tor, welches den Knoten zum platzen bringt. Und trotz der Niederlage war die Stimmung – zurecht – gut. Als Außenstehende*r können wir uns so nur auf das nächste Spiel freuen. Glücklicherweise dauert es dieses Mal nicht wieder so lange. Gleich am kommenden Sonntag geht es zum Büchen-Siebeneichener SV. Um 10:00h rollt der Ball in der Möllner Straße 61 in Büchen.

Aufstellung: Mary – Anne (Elli), Sabrina, Anna B. (Sarah/Katja), Mona – Tascha, Nora, Carmen (Kelly), Alex, Anna – Anja

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